In vielen Unternehmen ist Reporting die Grundlage für operative Entscheidungen, strategische Planung und Transparenz. Doch oft gibt es ein zentrales Problem - Dateninkonsistenz. Oft gibt es mehrere Versionen derselben Kennzahl, unterschiedliche Datenquellen für dasselbe Reporting oder unterschiedliche Interpretationen je nach Fachbereich.
Die Ursache liegt fast immer darin, dass es keine einheitliche Datenquelle gibt. Es fehlt eine „Single Source of Truth“ (SSOT), also eine zentrale Datenquelle, die alle relevanten Daten für Analyse und Reporting aus einer zentralen, konsistenten Quelle liefert. Die Idee ist, dass alle Teams mit denselben Daten arbeiten, ob im Controlling, im Vertrieb oder in der Geschäftsführung.
Wenn jede Abteilung ihre eigenen Excel-Listen, Datenimporte oder Tools nutzt, hat das zur Folge, dass Zahlen sich widersprechen und das Vertrauen in die Daten verloren geht.
Vorteile einer Single Source of Truth
- Alle arbeiten mit denselben Zahlen.
- Entscheidungen basieren auf Fakten.
- Reports müssen nicht ständig hinterfragt oder korrigiert werden.
Wie schafft man eine Single Source of Truth im Unternehmen?
Die Einführung einer SSOT ist nicht nur ein technisches Projekt, sondern auch ein organisatorisches. Folgende Schritte sind dafür notwendig:
- Es muss eine zentrale Datenplattform aufgebaut werden, das als Basis für alle Reporting- und Analysezwecke dient.
- Es braucht klar definierte KPIs und Begriffe.
- Verantwortlichkeiten festlegen: Wer kümmert sich um die Datenqualität? Wer ist für Definitionen verantwortlich?
- Self-Service BI auf der SSOT aufbauen: Nutzer sollen flexibel auf Basis der zentralen Datenquelle analysieren können, nicht auf eigenen Excel-Extrakten.
- Change Management: Eine neue Datenbasis funktioniert nur, wenn die Nutzer sie verstehen und ihr vertrauen.
Wer Daten strategisch nutzen will, braucht eine einzige, verlässliche Wahrheit, nicht mehrere Versionen davon. Eine Single Source of Truth schafft den Grundstein für gutes Reporting.